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Spargel bei Gicht

Spargel, Schinken und Kartoffeln bei Gicht
Spargel ist bei Gicht erlaubt.

Spargel (lateinisch: Asparagus) ist ein beliebtes Saisongemüse. Je nach Wetter beginnt die Spargelsaison Anfang bis Mitte April und endet klassischerweise am Johannistag (dem 24. Juni). Danach kann der Spargel bis zum ersten Frost noch mindestens 100 Tage wachsen und genügend Kraft für das nächste Jahr sammeln.

 

Wer sich mit der Ernährung bei Gicht beschäftigt, findet hier und da den Ratschlag Spargel (so wie auch andere purinreiche Gemüse wie zum Beispiel Spinat, Erbsen, Blumenkohl, Spinat und Pilze) zu meiden. Er könnte Gichtanfälle auszulösen und sollte daher nicht auf dem Speiseplan von Gichtpatienten stehen...

 

Spargel bei Gicht (in Maßen) erlaubt

Heute geht man allgemein davon aus, dass die in Gemüse enthaltene Harnsäure keine relevante Ursache für Gichtanfälle ist. Und dies gilt auch für den Spargel. Wahrscheinlich ist eher die Gesamtkomposition des Essens (Fleisch, Soße, Bier / Schnaps, …) als problematischer anzusehen als der Spargel selbst. Daher gilt heute üblicherweise die Aussage, dass bei Gicht gelegentlicher Spargelgenuss in moderaten Mengen (also nicht viel mehr als ein Pfund pro Person) als unproblematisch angesehen werden kann.

 

Der größte Teil der Purine im Spargel sitzt übrigens im Spargelkopf. Daher ließe sich der Spargel „entschärfen“, indem die Spargelköpfe nicht mitgegessen werden. Aber wer möchte das schon?

 

Spargel enthält übrigens Asparaginsäure. Diese wird im Körper von einem Enzym aufgespalten und ihre schwefelhaltigen Abbauprodukte werden mit dem Urin ausgeschieden. Sie geben dem Urin einen markanten Geruch, ähnlich dem Drüsensekret des Stinktiers. Nicht jeder Mensch verfügt über das nötige Enzym, wo es fehlt wird die Asparaginsäure direkt und geruchlos mit dem Urin entsorgt. Die Asparaginsäure hat für das Thema Gicht keine Bedeutung.


Bildnachweis

Seitenkopf: fortyforks / 123RF Standard-Bild

Spargel mit Schinken: hlphoto