Themenübersicht: Gicht im Detail?

Gichtknoten / Gichttophi

Gichtknoten bilden sich bei Menschen, die bereits seit längerer Zeit mit einem erhöhten Harnsäurewert leben. Der Fachbegriff für Gichtknoten lautet Gichttophus, Mehrzahl Gichttophi (vom lateinischen Tophus = Stein). Hierbei handelt es sich um meist schmerzfreie kleine kugelige Ablagerungen von Harnsäure unter der Haut. 

Purin und Harnsäure

Purine sind Bausteine von Nukleinsäuren. Sie sind wichtige Bestandteile des Speichers der Erbinformationen (DNS / RNS) und somit in jeder Zelle vorhanden. Sie werden vom Körper selbst gebildet sowie mit der Nahrung aufgenommen. Später werden sie vom Körper zu Harnsäure abgebaut. Schafft es der Körper nicht, die anfallende Menge an Harnsäure auszuscheiden, bilden sich Harnsäurekristalle und es kann zu einem Gichtanfall kommen.


Diagnose / Nachweis der Gicht

Woran erkennt der Arzt eigentlich, dass es sich bei den heftigen Gelenkschmerzen seines Patienten um Gicht handelt? Was bestätigt die Diagnose und was spricht eher gegen eine Gichterkrankung?

Frauen und Gicht

Gicht ist eine Männerkrankheit – Frauen bekommen keine Gicht…

 

Diese Aussage stimmt nur auf den ersten Blick. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass Frauen genauso oft an Gicht erkranken wie Männer. Nur eben erst ein bis zwei Jahrzehnte später.


Bildgebende Verfahren

Die bildgebenden Verfahren zum Nachweis und zur Diagnose der Gicht gewinnen heute zunehmend an Bedeutung. Wo früher wenige typische Symptome für die (nicht immer richtige) Diagnose „Gicht“ ausreichten, wollen wir es heute gerne genau wissen. Daher werden neben den klassischen Kriterien verstärkt auch die „bildgebenden Verfahren“ für einen Blick in den Körper hinzugezogen.